Neuseenman - Triathlon unter Tagebaubaggern in Ferropolis

Nach einem trainingsreichen Winter und Frühjahr stand mit dem NeuseenMan in Ferropolis Ende Mai der erste Wettkampf des Jahres für Fanny und auch mich selbst vor der Tür. Bei der Anreise am Donnerstag lernten wir unter der Kulisse der alten Tagebaubagger unsere Campingnachbarn kennen, welche vor Motivation nur so strotzten und versuchten jeden dazu zu ermuntern, zumindest bei der Sprintdistanz zu starten. Nachdem die finalen Einheiten absolviert waren und der Wettkampf vor der Tür stand, konnte Lisa nicht widerstehen, mehr oder weniger aus der Kalten, bei der Sprintdistanz zu starten. Natürlich durch gutes Zureden unserer Campingnachbarn und die in der Luft liegende Wettkampfstimmung. 

Für Lisa ging der Startschuss am Samstag also als erstes und sie musste feststellen, dass es ohne Neo ganz schön kalt war. So ruderte sie nach schnellem Start kurz wieder zurück, um das richtige Wassergefühl und den Atem zu finden und machte sich dann wieder auf, um das Feld Stück für Stück zu überholen. So stieg sie nach 17:31min als 14. Frau aus dem Wasser. Auf ihrem neuen Rennrad konnte sie sich nun weiter vorkämpfen und absolvierte die etwa 20 Kilometer lange Radstrecke mit einem Schnitt von 31,8km/h. Auf der Laufstrecke ging es gut los, aber schnell machte sich Seitenstechen bemerkbar. Trotzdem finishte Lisa ihren ersten Triathlon in 1:21:10h und kam als 12. Frau ins Ziel.

Wenig später erfolgte der Start für mich auf der olympischen Distanz und Fanny reiste pünktlich zum Anfeuern einen Tag vor ihrem Rennen an. Im Wasser bin ich generell nicht der schnellste, da wurde ich durch die Wellen und den Wind nur noch mehr ausgebremst und musste wie viele Andere die letzte Gerade im Brustschwimmen absolvieren. Auf dem Rad konnte ich in etwa meine Leistung abrufen und einen Schnitt von 35,5km/h fahren. Danach waren die Beine noch super frisch und ich konnte die abschließenden 9km in einer Pace von 3:53min/km laufen. Insgesamt also ein sehr spaßiger Tag und cooler Wettkampf. Lediglich nach dem Zieleinlauf wurde es schlagartig kalt und nass und man konnte sich nicht schnell genug ins Warme verkriechen.

Am nächsten Morgen hieß es dann Anfeuern, damit Fanny etwas Support auf ihrer ersten Halbdistanz hat. Das Schwimmen lief super und war nach etwa 42 Minuten Geschichte. Auf dem Rad konnte sie dann sehr konstant die drei Runden mit jeweils 30km abspulen und legte in 2:54:39h die zwölftbeste Radzeit auf den Asphalt. Beim Laufen ging es nun ans Eingemachte und ich als Trainer hatte etwas zu zittern. Die ganz langen Läufe und viel Laufvolumen hatte Fanny nämlich aufgrund ihrer vorangegangenen Verletzung nicht genießen können. Umso mehr überraschte sie mit einem guten individuellen Ergebnis bei einer Pace von 5:36min/km auf knapp 18 Kilometern. Die erste Halbdistanz ist somit erfolgreich in den Büchern und der Maßstab für diese Saison ist gesetzt.

Insgesamt also ein gelungenes Triathlonwochenende in toller Atmosphäre 🙂

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